Bis zu den Ferien dauert es noch ein bisschen, doch reisen lässt es sich auch, ohne sich dazu von der Stelle zu bewegen. Wie das perfekt funktionieren kann, zeigten am Samstag, 15. Juni, die Chöre und Orchester des Gymnasiums am Schloss unter der Leitung von Valeria Metzler, Julia Stodtmeister und dem an dem Abend erkrankten Kiril Tsanevski bei ihrem Sommerkonzert in der Johanneskirche.
Mit „Un poquito cantas“ stimmte der Unterstufenchor gleich zu Beginn auf diese Reise von Europa über Amerika und Asien bis nach Afrika ein. Und aus dem „bisschen singen“ des Anfangs wurde in der Folge immer mehr. Doch bevor es so richtig los ging, war es an der Didaktikleiterin Anke Trautmann das Publikum zu begrüßen und auf die Weltumrundung einzustimmen: Da der Sommer ja noch auf sich warten lasse, sei es umso schöner, sich gedanklich und vor allem musikalisch auf den Weg zu machen.
Und dieser führte tatsächlich von Kontinent zu Kontinent, aufs Festland, auf Inseln, in den Süden und in den Norden, immer mit den entsprechenden musikalischen Zwischenstopps, die mal schwungvoll, mal atemberaubend virtuos, mal zart waren. Manche hatten Ohrwurm-Qualitäten, andere waren für viele eher Neuland. Wer im schnellen Wechsel der Länder ein bisschen den Überblick verlor, dem halfen Schilder mit den Flaggen der Länder und kleine Moderationen, sich wieder zurechtzufinden.