Am Dienstag, den 1. Oktober, haben wir, der Biologiekurs der 12. Klasse, uns auf Exkursion ins Grumbachtal begeben. Unser Ziel war es, die im Unterricht erlernten theoretischen Erkenntnisse in der Ökologie nun in der Praxis anzuwenden.
Dafür hatten wir einiges an Material dabei, unter anderem Siebe, Kescher, Pinzetten und Pinsel. Wir suchten uns eine gut zugängliche Stelle am Bach und fingen an, in Kleingruppen nach Lebewesen zu suchen.
Recht schnell mussten wir feststellen, dass das mit Abstand am häufigsten auftretende Tier der Bachflohkrebs ist. Jede Gruppe hatte gleich beim ersten Versuch mehrere in seinem Sieb. Nach weiterer Suche fanden wir noch Wasserskorpione, Bachläufer, einen Teil eines Köchers der Köcherfliegenlarve und verschiedene weitere Fliegenlarven.
Die gefundenen Tiere dienten uns als Zeigerorganismen, da sie einen Hinweis auf die vorhandene Güteklasse des Gewässers geben können. Unsere Lebewesen stehen für die Gewässergüteklasse 2, was bedeutet, dass der Grumbach eine mäßige Verunreinigung bei noch guter Sauerstoffversorgung aufweist. In dieser Klasse findet sich meist eine sehr große Artenvielfalt und Individuendichte, sie ist typisch für Mittel- und Unterläufe großer Flüsse.
Eine Gruppe bestimmte auch die chemischen Parameter des Bachs. Mit Hilfe von Schnelltests wurden für folgende Faktoren die Konzentrationen bestimmt: Ammonium, Nitrat, Nitrit, Phosphat. Alle Werte bestätigten die biologischen Untersuchungsergebnisse, dass der Bach mäßig belastet ist. Auch der pH-Wert im leicht sauren passt dazu.