Am 6. Mai 2024 ging es für den Französisch-Grundkurs 11 und vier Schülerinnen und Schüler aus dem Französisch-Leistungskurs 11 in Begleitung von Frau Christ und Herrn Blees mit dem Zug von Saarbrücken nach Paris. Dort angekommen kämpften wir uns zunächst einmal durch den Métro-Ticket-Dschungel und stellten unser Gepäck im Hotel ab. Ein kurzer Stopp in einer boulangerie und einem supermarché durften dabei natürlich nicht fehlen. Dann hieß es bei strahlendem Sonnenschein auf zum Jardin des Tuileries und dem Musée du Louvre. Dabei gelang uns allen ein Blick auf Da Vincis „Mona Lisa“ (La Joconde), Delacroix‘ „La liberté guidant le peuple“ sowie die Venus von Milo. Außerdem gab es anlässlich der Olympischen Sommerspiele (Les Jeux Olympiques) eine kleine Sonderausstellung. Anschließend ging es mit der Métro zurück zum Hotel, die Zimmer wurden bezogen und gemeinsam zu Abend gegessen.
Bei einem magischen Sonnenuntergang, der die Wolken wie rosa Zuckerwatte am Himmel glitzern ließ, genossen wir ausgehend vom Trocadéro einen atemberaubenden Blick auf den Tour Eiffel. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ging es zu den Bateaux Parisiens an die Seine. Die Bootsfahrt startete … und auf die Sekunde genau begann auch der Tour Eiffel mit seiner funkelnden Lichtershow. Die Fahrt führte uns vorbei an bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Musée d’Orsay, der Notre-Dame de Paris und dem Grand Palais.
Am zweiten Tag machten wir uns nach dem Frühstück bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg ins Quartier Montmartre. Die 17 km vom Tag zuvor hingen uns allen zwar noch in den Knochen, dennoch hielt uns nichts und niemand (auch nicht die „pickpockets“ an jeder Ecke) davon ab, die 237 Stufen hoch zur Église Sacré-Coeur zu erklimmen. Anschließend bewunderten wir auf dem Place du Tertre die Kunstwerke und Gemälde verschiedener Künstler.
Nach einer kleinen Mittagspause ging es dann hochmotiviert weiter ins Künstlerhaus 59 Rivoli. Diese außergewöhnliche Galerie ist in einem Pariser Stadthaus untergebracht und in dreißig Ateliers arbeiten fünfzehn Künstler dauerhaft. Am Eingang begrüßte uns der Kunstschaffende Antonio und wir tauchten ein in ein Meer aus Farben, Fantasie, Imagination und Skurrilität. Die anschließende Freizeit wurde unterschiedlich genutzt: für Sightseeing, Shopping oder Schlafen. ;-)
Abends wurde es sportlich: Wir schauten uns in einer deutsch-französischen Bar im Marais-Viertel das Fußball-Spiel Paris Saint-Germain gegen Borussia Dortmund an. Die kurze Wartezeit auf die Getränke von etwa einer Stunde und die sehr sympathische Art der Kellner hielt uns nicht davon ab, den Abend zu genießen, zumal der BVB als Gewinner aus der Partie hervorging.
Am nächsten Tag zeigten sich die knapp 35 gelaufenen Kilometer und der Schlafmangel der letzten beiden Tage, dennoch wurde das Programm durchgezogen: die Kathedrale Notre-Dame, das Quartier Latin, die Buchhandlung Shakespeare & Company, die Sorbonne und der Jardin du Luxembourg. Dabei hatten wir noch das Glück, den ehemaligen Fußballnationalspieler Miroslav Klose zufällig in Saint-Germain-des-Prés zu treffen und ein Erinnerungsfoto mit ihm zu machen.
Danach hieß es dann leider schon wieder „Au revoir, Paris“ und mitsamt Souvenirs im Gepäck ging es zurück zum Gare de l’Est. Vor der Abfahrt durften wir aber noch einem spontanen wunderschönen Konzert in der Bahnhofshalle lauschen: Einer unserer Schüler spielte am Klavier und ein Franzose sang dazu. Unser Fazit: Paris is always a good idea! J
Man munkelt übrigens, dass …
- das Bein eines Schülers fast an die Métro 1 Richtung La Défense verloren gegangen wäre.
- Schlafen viel interessanter als Sightseeing ist.
- Miroslav Klose gezwungen wurde ein Gruppenfoto zu machen, obwohl er eigentlich nur schnell zum Flughafen wollte.
- ein Schüler im Zug von einem Getränk sehr angetan war.
- die Lasagne beim Abendessen aus Amsterdam importiert worden ist.
- das konfuse Gespräch eines Schülers die Nerven von Frau Christ und Herrn Blees in der Métro am letzten Tag besonders strapaziert hat.
- zwei Schüler eines Abends plötzlich dringend zum Supermarkt mussten.
- das Auffüllen von Wasserflaschen im Speisesaal für drei Schülerinnen fast zu einer Mission: Impossible wurde.
- ein Quietscheentchen als neues Symbol der deutsch-französischen Freundschaft gilt. J
Carla Christ