Tag der offenen Tür am 14.1.2023

Entdeckungstour durch das Gymnasium am Schloss

 

Pünktlich um 8.50 Uhr begrüßt Schulleiter Hanns-Peter Hofmann die zahlreichen kleinen und großen Gäste am 1910 gegründeten Gymnasium am Schloss zum Tag der offenen Tür.

Mucksmäuschenstill und gespannt sitzen die Viertklässler und ihre Eltern auf den Stühlen in der Turnhalle - schließlich könnte es sich um einen Raum handeln, in dem sie sich bald des Öfteren aufhalten. „Sie wundern sich vielleicht, dass die Turnhalle recht klein ist“, beginnt Hofmann, normalerweise nutzen wir für unsere Klassen auch die ATSV Halle auf der Bellevue.“

Die Besucher merken schnell: Das Gymnasium am Schloss hat rustikalen Charme und es herrscht eine sehr gute Atmosphäre. „Die Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen fühlen sich bei uns wohl“, erzählt Hofmann. Mit 749 Schülern und 75 Lehrkräften ist die ursprünglich dreizügige geplante Schule mittlerweile vier- ja zum Teil fünfzügig. „Obwohl es manchmal etwas eng ist, sind wir technisch auf dem neuesten Stand und zahlreiche bauliche Verbesserungen, unter anderem der Austausch der Fenster sind bereits durchgeführt oder geplant“, berichtet Hofmann.

Aufgrund der zentralen Lage ist das Gymnasium mit dem ÖPNV sehr gut zu erreichen und wird zudem von Schulbussen angefahren. „Wir fördern auch das Fahrradfahren“, berichtet Hofmann. „Auf dem unteren Schulhof gibt es ausreichend Fahrradständer. Bei uns kommen nicht nur die Schüler, sondern auch die Kollegen mit dem Fahrrad.“ Vor zwei Jahren hat das „Schloss“ sogar den 1. Platz des Schulradel-Preises des Regionalverbands gewonnen.

Um einen sanften Übergang von der Grundschule ins Gymnasium zu gewährleisten, gibt es im Juni einen Kennlerntag, an dem die „Neuen“ ihre künftigen Mitschüler und ihre neue Klassenlehrerin oder ihren neuen Klassenlehrer kennenlernen. Begleitet wird der Übergang außerdem durch Elternseminare zu den Themenbereichen Kommunikation an der Schule, Onlineschule Saar (OSS), Elternarbeit etc. ...

In den ersten beiden Wochen haben die neuen Fünftklässler Klassenlehrerunterricht, um ihre neue Schule zu entdecken.

Die normalerweise eher stillen Gänge des Gebäudes sind heute von Stimmen, Gewisper und Geräuschen erfüllt. „Finster, finster, nur der Uhu glüht im Ginster“ tönt der Chor der Fünftklässler vielstimmig aus der Aula. Am „Schloss“ können Schülerinnen und Schüler zwischen zwei Zweigen wählen: Entweder besucht man die Musikklasse oder eine der naturwissenschaftlichen Klassen.

Die Musik spielt eine besondere Rolle. Seit 1985 schon bietet die Schule einen Schwerpunkt im Fach Musik an. Der Musikzweig will begabte und besonders an Musik interessierte Schülerinnen und Schüler intensiv fördern. Dazu gehört verpflichtend, dass Schülerinnen und Schüler der Musik-Klassen ab Klassenstufe 6 ein Instrument privat erlernen und in einem Ensemble der Schule mit musizieren oder singen.  

Die Kollegen der naturwissenschaftlichen Fächer haben in den jeweiligen Fachräumen spannende Experimente aufgebaut. Die Nachwuchs-Biologen können ein Axolotl füttern, die Chemiker Goldmünzen prägen und die Physiker Grundlagenexperimente durchführen.

Aber auch der Sprachenunterricht und die Geisteswissenschaften kommen am „Schloss“ nicht zu kurz. Die traditionell etablierten Austauschprogramme werden jetzt nach der Pandemie wieder mit neuem Leben erfüllt. Hier liegt ein Schwerpunkt auf dem Austausch mit Frankreich, da Französisch die erste Fremdsprache am „Schloss“ ist.

Weiter geht es zum Raum der Nachmittagsbetreuung. Am „Schloss“ besuchen 155 Kinder die freiwillige Ganztagsschule. Zwei Schüler, Amir und Fero, berichten begeistert von ihren Erfahrungen.“ „Wir können uns sehr gut auf die GLNs (Große Leistungsnachweise) vorbereiten“, erzählt Amir und Fero ergänzt: „Aber auch das Spielen kommt nicht zu kurz. Wir können unter vielen AGs auswählen. Das ist super!“ „Unser Förderverein ist ein kleines Unternehmen“, sagt Lukas Haag, Schatzmeister des „Förderkreises Gymnasium am Schloss“. „Wir finanzieren alles, was im normalen Rahmen nicht möglich ist, z. B. den Pausenverkauf und die Cafeteria.“ Aber nicht nur das: Der Förderverein organisiert eine maßgeschneiderte Nachmittagsbetreuung komplett selbständig mit Mitteln vom Land, Spenden und den Mitgliederbeiträgen der Eltern - ein beeindruckendes Jahresbudget von 300.000 € im Jahr! Die Leiterin der Nachmittagsbetreuung, Karen Schmidt, ist Diplompädagogin und für die Betreuung der insgesamt 13 pädagogischen Fachkräfte und die Rekrutierung von Personal zuständig. Ihr zur Seite stehen eine Verwaltungskraft und ein Steuerberater. „Es gab noch nie den Fall, dass ein Kind keinen Platz bekommen hat. Das ist schon ein großer Luxus“, sagt Haag überzeugt. Auch in den Ferien ist die Nachmittagsbetreuung - dann ganztägig - die meiste Zeit geöffnet.

Am Ende des Rundgangs warten im Bistro der Waffelverkauf der SV und ein Verkaufsstand des 12er Kunstkurses mit Postkarten und Kalendern, auf denen Motive von großformatigen „joyanimals“, Acryl-Schülerarbeiten, zu sehen sind.  

Nebenan haben die Eltern ein wunderbares Kuchen-Buffet aufgebaut. „Ich nehm’ einmal alles“, sagt Direktor Hofmann lachend und gönnt sich eine große Tasse Kaffee.

Das Gymnasium am Schloss präsentiert sich auch an diesem Tag so, wie es tatsächlich ist: familiär und weltoffen mit einem breiten Angebot im natur- und geisteswissenschaftlichen, besonders aber auch im musikalisch-künstlerischen Bereich.

Die Entscheidung für ein Gymnasium ist eine grundlegende, die voraussichtlich die nächsten neun Jahre der jungen Menschen prägen wird.

Das Team des Gymnasiums am Schloss freut sich, wenn Ihr Kind und Sie sich für uns entscheiden!

 

Andrea Schmidt

 

von Jochen Stief, 16. Januar 2023
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