LOSSTIK-Ausflug ins Carreau nach Forbach

Im Rahmen des Festival Loostik hat die 5a sich auf den Weg gemacht - mit einer ebenfalls fünften Klasse des DFG um sich das Tanztheaterstück Asphalte anzuschauen.

Hier der Bericht von Marleen und Matilda, zwei Schülerinnen der Klasse 5a:

Am Freitag, den 08.11. sind wir – mit unserer Französisch-, Musik- und Klassenlehrerin Frau Simmler – spontan ins Carreau (ein Theater in Forbach, gleich hinter der Grenze, nach Frankreich) gefahren. Um kurz nach 8 haben wir uns vom Gymnasium am Schloss auf den Weg zum Deutsch-Französischen Gymnasium gemacht. Dort wurden wir von den Schülerinnen und Schüler vom DFG erwartet und auf Französisch begrüßt (auch wenn es deutsche SchülerInnen waren, die auch sehr gut französisch beherrschen). Nach einer kurzen Vorstellung (natürlich auf Französisch :)) haben wir uns in den Bus gedrängelt und sind nach Forbach gefahren. Im Bus durften wir uns neben einen Schüler vom DFG setzen und ihm Löcher in den Bauch fragen und anwenden, was wir im Unterricht auch schon gelernt hatten. Als wir in Forbach angekommen sind, hatten wir noch kurz Zeit um etwas zu essen. Dann ging es in den großen schönen Theatersaal. Auf unserer Eintrittskarte stand „Placement libre“. Leider wurden uns dann doch Plätze zugewiesen - von denen aus wir aber auch gut gesehen haben.

Das Stück war aufregend. Es wurde (fast) nichts gesprochen (vielleicht ein zwei Sätze), weil es eigentlich ein Tanzstück war. Es hieß „Asphalte“. *

Auf der Rückfahrt hat uns der Bus zum Glück gleich zum Schlossgymnasium gebracht, so dass wir nicht mehr den langen Weg vom DFG zum GaS laufen mussten J.

 

 

Über das Stück „asphalte“

Der Choreograf Pierre Rigal bringt fünf mehrfach ausgezeichnete Hip-Hop-Tänzer*innen zusammen, die uns in den aufgekratzten urbanen Dschungel eintauchen lassen. Zum Elektrosound, der von Reifenquietschen, Sirenen und Hupen verstärkt wird, schicken uns die Interpret*innen eilig von einer Straßenszene zur nächsten, von einer angespannten Verfolgungsjagd zur urkomischen Ninja-Keilerei.

Ein beeindruckender Lichtwürfel thront inmitten der Bühne wie eine Mauer, ein Hochhaus oder eine ganze Wohnsiedlung. Diese hellglühende Fläche wechselt ihre Farbe, blinkt, schickt Blitze und verwirrt unsere Sinne. Sie illuminiert die Tänzer*innen, reißt sie aus der Schwärze oder lässt nur sich ständig bewegende Silhouetten erkennen. Leute ziehen vorbei gleichsam von Videospielen, Fernsehen, Mangas oder Comics inspirierte Figuren.

In den Spielen des Lichts und den von der Kinoästhetik inspirierten Bildern werden die Körper der Tänzer*innen nach und nach entmenschlicht. Eine futuristische Tauchfahrt lässt sogar Androide und andere seltsame, verrückte Kreaturen im Hoodie erscheinen. In dieser urbanen Umgebung, die zugleich schön und gewalttätig, poetisch und unerbittlich ist, verlieren diese Asphaltkrieger ihren Humor nicht. Der Tanz ist ihre Überlebensstrategie.

 siehe auch: http://www.loostik.eu/

von Benedikt Hoster, 28. November 2019
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