Projekt „Schabbat – Schalom – Sonntag“ am Gymnasium am Schloss

„Gedenkarbeit beschränkt sich nicht nur auf Erinnerung, sondern muss auf die Zukunft ausgerichtet sein.“ Mit diesen Worten wird ein zentrales didaktisches Prinzip des jüdisch-christlichen Dialogs von der israelischen Schriftstellerin Lea Fleischmann umrissen, die zusammen mit ihrem Sohn Arie Rosen unter dem Dach des in Jerusalem ansässigen Vereins „Kulturelle Begegnungen“ das Projekt „Schabbat – Schalom – Sonntag“ organisiert, das bundesweit schon an über 150 Schulen durchgeführt wurde.

Am 28.07.2017 gastierte Herr Rosen an unserem Gymnasium und referierte zwei Schulstunden vor den Lerngruppen Evangelische/Katholische Religion und Allgemeine Ethik der Jahrgangsstufe 8. Er verstand es, anschaulich an die „Gedenkarbeit“ des Unterrichts anzuknüpfen und vor dem Hintergrund des Schabbats bzw. des Sonntags Impulse für die Zukunft von Erinnerung im Verhältnis von Juden und Christen zu geben.

Die Veranstaltung wurde so nicht nur zu einer kulturellen Begegnung, sondern durch die Inszenierung der jüdischen Tradition – bspw. das gemeinsame Singen von Liedern und die probeweise Ingebrauchnahme von Kultgegenständen – v. a. auch zu einem kulturellen Erlebnis. Dabei verstand es der Referent, auf die thematisch breit gefächerten Fragen kompetente und altersgerechte Antworten zu geben.

Den Schülerinnen und Schüler wurde greifbar ins Bewusstsein gerufen, dass die zwischen Judentum und Christentum unauflösliche Verbindung von gegenseitigem Respekt und tätiger Verantwortung geprägt ist.

Text: Christian Hild

von Administrator, 30. Juni 2017
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