Falk Machwirth, Sportlehrer an unserer Schule, auf Schultennis-Weltmeisterschaft in Qatar

Erneut durfte ich, Falk Machwirth, Sportlehrer am Gymnasium am Schloss, eine Sport-Schulmannschaft neun Tage auf eine Weltmeisterschaft begleiten. Die Jungen-Tennismannschaft des Rotenbühl-Gymnasiums wurde beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ im Vorjahr Bundessieger und qualifizierte sich damit zum zweiten Mal zu der Schulweltmeisterschaft der Dachorganisation ISF (International School Sport Federation). Diese findet nur alle zwei Jahre statt und ausgerechnet in diesem Jahr auch zum ersten Mal auf asiatischem Boden. Da jedes Länderteam einen Schiedsrichter mit hoher Lizenz mitbringen musste, und ich eine solche für Tennismatches auf internationalem Niveau besitze, fiel die Wahl auf mich.

Die Delegation, die Deutschland vertrat, bestand aus einer saarländischen Jungen- und einer niedersächsischen Mädchenmannschaft (jeweils sechs Schüler), zwei Trainern, zwei Physiotherapeuten und einer Delegationsleitung, die das saarländische Bildungsministerium mit Dr. Sabine Glück stellte.

Nach einer 12-stündigen Anreise mit Zwischenstopp in Dubai durften sich die saarländischen Tenniscracks in Doha, der Hauptstadt von Qatar, noch einen Tag akklimatisieren und vorbereiten. Gespielt wurde direkt in Doha im Khalifa International Tennis & Squash Complex, auf dem auch die beiden Tennis-Profiturniere stattfinden. 21 Hartplätze mit Flutlicht stehen für die Tennisspieler zur Verfügung, dazu mehrere Restaurants und ein Center Court mit 8.000 Zuschauerplätzen.

Allen ca. 250 Teilnehmern aus 16 Ländern wurden neben dem sechstägigen Turnier mit Eröffnungs- und Abschiedszeremonie, ein Einladungsabend und ein Kulturausflug geboten. Die austragende Sportorganisation ISF legt großen Wert darauf, dass es nicht nur zu einem sportlichen Wettkampf, sondern auch zu einem wirklichen Kennenlernen und Austausch der Kultur vor Ort und seiner Teilnehmer kommt. Wir besuchten nach der dreitägigen Vorrunde, die die Saarländer gut meisterten, ein Ressort in der Wüste mit Sportmöglichkeiten, traditionellem arabischem Essen, Kamelen und Falken. An einem anderen Abend erfolgte ein „Nation evening“, alle Teilnehmer präsentierten einen Stand mit landestypischen Waren und Souvenirs und eine Bühnenpräsentation landestypischer Tänze oder Lieder. An den letzten drei Tagen erfolgten die Platzierungsspiele. Die Jungs vom Rotenbühlgymnasium mussten sich dabei den Engländern, den Schotten und den Italienern geschlagen geben und wurden am Ende Achter. Die Mädchenmannschaft aus Hannover erreichte den dritten Platz und gewann somit die Bronzemedaille.

Doch Deutschland, das Saarland und das Schlossgymnasium waren am Finale beteiligt! Ich durfte das Jungenfinale zwischen Taiwan und England leiten, das am Ende England für sich entschied.

Einen herzlichen Dank an alle, die mir die weite Dienstfahrt ermöglichten.

Falk Machwirth
Fachlehrer Sport

Bilder unter ISF-Tennis2015 und auf der Facebookseite der Veranstaltung

von Administrator, 23. März 2015
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