Was lange währt, … – seit dem Schuljahr 2014/15 trägt das Gymnasium am Schloss das QVP-Gütesiegel.

Wie es dazu gekommen ist und was dies für die Schule bedeutet, lesen Sie hier. 

“Diese Schule ist zertifiziert durch die Universität des Saarlandes. QVP-Gütesiegel. Qualitätsverbesserungsprozess an saarländischen Schulen” kann man auf der im Schuljahr 2014/15 überreichten Tafel lesen.

Doch wie kam es dazu? Und was bedeutet das für das Gymnasium am Schloss? 

Schule entwickelt sich ständig weiter – die Teilnahme an einer QVP-Staffel unterstützt diese Entwicklung durch eine systematische Begleitung. Aus diesem Grunde bewarb sich das Schlossgymnasium 2011 für die Teilnahme an der 3. QVP-Staffel. Bei der Auftaktveranstaltung im November des gleichen Jahres wurden neben der grundsätzlichen Gestaltung der Begleitung des Prozesses der Schulentwicklung auch die Bedingungen für eine mögliche Zertifizierung am Ende des Begleitprozesses erläutert. Als wichtigste Bausteine für eine erfolgreiche Zertifizierung wurden genannt: die Entwicklung eines Leitbildes, eine Verlaufsanalyse, Schwerpunktsetzungen im Bereich der Schulkultur, Maßnahmenpläne für deren Umsetzung und die Evaluation der Abläufe. 

Dabei gilt, dass der Prozess der (Selbst-) Optimierung grundsätzlich nie zu Ende ist, sich – auf einer nächst höheren Ebene – immer neuen Handlungsfeldern gegenübersieht, in seiner Selbstwahrnehmung immer differenzierter wird und dadurch hohe Flexibilität im Umgang mit konkreten Einzelfälle des schulischen Alltags anstrebt.

So auch am Gymnasium am Schloss: Manches ist bereits entstanden und wurde erfolgreich umgesetzt; anderes wird derzeit ausgearbeitet. Immer jedoch ist eines wesentlich: eine Vorgehensweise, die sich durch eine möglichst breite Teilnahme aller auszeichnet. Das bedeutet auch, dass man in zunehmendem Maße lernt, mit unterschiedlichen Meinungen und Widerständen ganz allgemeiner Art (besser) umzugehen. Es zeigt sich also: Schulentwicklung umfasst ein Bündel von Einzelprozessen, die von unserem eigenen Handeln abhängen und eben scheinbar nicht von außen vorgeschrieben werden. 

Keine Veränderungen ohne ihre Protagonisten. Das meint zunächst und in einem sehr umfassenden Sinne die Schulleitung, die die Arbeit der Schulentwicklungsgruppe (das sind die interessierten Lehrer, Schüler und Eltern) und der Arbeitskreise in hohem Maße unterstützt. Hinzukommen die Koordinatorin für die Schulentwicklung, Alexandra Bohr de Jimenez, und Manuela Simmler, die Sprecherin der Schulentwicklungsgruppe. Sie alle gemeinsam versuchen, das Gymnasium am Schloss und alles, wofür diese Schule steht, nachhaltiger zu gestalten. 
Einige der bislang erreichten Ziele sollen diesen Weg etwas veranschaulichen: Erarbeitung eines gemeinsamen Leitbildes (inkl. Layout) sowie dessen Vergegenwärtigung nach innen und außen; die Entwicklung und schrittweise Durchführung eines Methodencurriculums und die schrittweise Verbesserung der Methodenkompetenz im Rahmen von Methodenwochen; die Neugestaltung des Informationsabends für Grundschul-Eltern von Viertklässlern zusammen mit ihren Kindern sowie die verbesserte und systematische Begleitung der 5. Klassen mit dem Ziel eines „sanften“ Übergangs von der Grundschule zum Gymnasium.

Aktuell die Arbeit aufgenommen bzw. in Arbeit sind die AG-Prävention, die schulische Studien- und Berufsorientierung, Stärkung des naturwissenschaftlichen Zweiges sowie die Konzeptualisierung einer verbesserten Arbeit innerhalb der Fachkonferenzen bzw. der Fachkonferenzen untereinander.

Was hat die QVP-Staffel noch gebracht? Auf die Anerkennung, dass sich Schulqualität vor allem dann besonders positiv entwickelt, wenn die Teilnahme vieler gegeben ist, wurde bereits hingewiesen. Darüber hinaus hat sich das „Handwerkszeug“ für die Schulentwicklung systematisiert: es hat sich eine ausgeprägte Sitzungskultur etabliert; die Dokumentation der Ergebnisse, wie sie im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften erbracht werden, wird konsequent und einheitlich betrieben. Schließlich werden durchgeführte Maßnahmen gemäß des Qualitätszirkels nach Abschluss evaluiert und gegebenenfalls verbessert. 

Bei all dem, was bereits fest verankert ist oder was erst noch kommen wird, was in Planung begriffen ist oder seine Arbeit aufgenommen hat – die Grundlage einer Weiterentwicklung, sei es als Einzelner oder als schulische Gemeinschaft, ist die des Gesprächs – mit sich selbst und mit den anderen.

Dr. Johannes Kandler

Zur Überreichung des QVP-Gütesiegels können Sie hier den dazugehörigen Artikel lesen.

von Administrator, 28. September 2015
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