du soleil, de l’art et des maths – Sonne, Kunst und geometrische Formen

21 Schüler der Klassenstufe 10 unserer Schule besuchten vergangene Woche (vom 22. – 26.9.2014) ihre Austauschschüler in Thionville. Und auch in dieser Woche ging es – wie auch schon die Woche, als die Schüler aus Thionville zu Gast in Saarbrücken waren – um die Themen: Kunst und Mathematik. Was wir gemacht haben? Das entnehmt ihr folgendem Bericht von Friederike Schmidt-Drewniok (Kl. 10a1) und Felix Jahn (Kl. 10b1b2):

Bienvenue à Thionville

„Bienvenue à Thionville“ hieß es am Montag, dem 22. September, für 21 deutsche Schüler. Nachdem die französischen Schüler bereits im April an unserer Schule waren, besuchten nun die deutschen Schüler für 5 Tage ihre Austauschpartner und lernten natürlich viel Französisch reden und verstehen. Sie erhielten ebenfalls Einblick in das Familienleben und die französische Kultur. Im Rahmen unseres Mottos „Kunst, Mathematik und Architektur“ besuchten wir die Städte Strasbourg und Nancy, hatten aber auch viel Zeit, um mit unseren Corres ins Gespräch zu kommen und um selbst auf Entdeckung zu gehen.

Das Programm:

Nun war es endlich soweit, wir waren in Thionville! Schon vorher bekamen wir einen Programmplan, trotzdem waren wir gespannt, wie es werden würde. Der erste „Schultag“ ging dann auch sehr schnell vorbei. Nachdem uns Monsieur Grasser begrüßt hatte, wurden wir von unseren Corres in Gruppen durch die Schule geführt. Anschließend stimmten wir uns auf unser Thema ein und spielten (Vokabel-)Spiele, die ebenfalls unsere französischen Austauschpartner vorbereitet hatten. Außerdem beschäftigten wir uns mit dem geometrischen Alphabet von August Herbin. (Herbin invente un alphabet plastique : une méthode de composition qui part d’un répertoire de 26 couleurs, correspondant chacune à une lettre et à des formes géométriques (triangle, cercle, demi-cercle, quadrilatère).)

Am Tag darauf fuhren wir in aller Frühe nach Strasbourg. Dort hatten wir eine Führung in der Kathedrale und erfuhren viele Hintergründe. Wir hatten auch Zeit, um die Stadt in einzelnen Grüppchen zu erkunden. Die Vielseitigkeit der Stadt fasziniert zwischen alt, neu, modern und die Innenstadt ist umgeben von der Ill. Später gingen wir in das Museum für moderne Kunst. Im Zentrum stand eine Ausstellung von Daniel Buren, dessen Markenzeichen Streifen unterschiedlicher Farbe sind, immer exakt 8,7 cm breit und auf unterschiedlichsten Formen und Materialien aufgebracht.

Am Mittwoch nahmen wir eine Stunde am Unterricht teil und danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und zeichneten mit Kreide jeweils eine 30 Meter lange Anamorphose (optische Täuschung) auf dem Schulhof. Anschließend machten wir eine kleine Stadtrallye. Der Nachmittag stand uns dann zur freien Verfügung.

Am Donnerstag fuhren wir nach Nancy und besichtigten am Vormittag das musée des beaux-arts unter dem Blickwinkel „Kunst und Mathematik“ . Nachmittags waren in dann in einer Schokoladenfabrik. Dort bekamen wir von vielen Produkten gezeigt, wie sie produziert werden und durften die einzelnen Produkte auch probieren. Viele nutzen die Gelegenheit, um ein Geschenk mit nach Hause zu bringen oder sich den Aufenthalt weiter zu versüßen. Nancy ist eine alte, schöne Stadt und besitzt eine tolle Parkanlage, die an den Place Stanislas angrenzt. Es gibt auch viele Geschäfte, die wir aufsuchen konnten, als wir wieder Zeit bekamen, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Schnell ging die Zeit vorüber und es war der Tag des Abschieds. Morgens gingen wir noch einmal eine Stunde in den Unterricht. Danach fuhren wir nach Amnéville, in die Patinoire und schnürten die Schlittschuhe. Das war eine gelungene Abschiedsaktion, bei der jeder Spaß hatte und sogar die Lehrerinnen ließen sich überreden, eine Runde mit uns zu drehen. Um 12:00 Uhr waren wir wieder zurück in Thionville und es gab Mittagessen. Danach hieß es Abschied nehmen. Bei der Heimfahrt ließ man die letzten Tage Revue passieren und freute sich auch, bald wieder daheim zu sein.

Aber auch abseits des „offiziellen“ Programms wussten wir immer etwas anzufangen: ob beim Flammkuchenessen in Strasbourg, der gemeinsamen Feier am Mittwoch, der immer andauernden Party während der Busfahrten oder einfach bei der gemeinsam Erkundung von Thionville, wir hatten immer viel Spaß!

Auch mit den Austauschschülern verstanden wir uns gut, und wenn es an einzelnen Stellen nicht so passte, dann unterhielt man sich eben mit den anderen Franzosen. Doch dies war gar nicht so leicht… aber letztendlich wusste doch jeder, was der andere sagen wollte und sei es auch nur, weil man sich mit Händen und Füßen verständigen lernte.

Auch für die die französische Schülerin Alisson war der Austausch ein voller Erfolg, was sie uns in einem Interview verriet:

Felix: Danke, dass du dir Zeit genommen hast.
Alisson: Kein Problem!
Felix: Also unsere erste Frage ist, wie der Austausch dir generell gefallen hat.
Alisson: Also, mir hat er sehr gut gefallen. Es war eine tolle Erfahrung, es war lustig und die Deutschen waren sehr nett.
Felix: Was war deiner Meinung nach das Beste?
Alisson: Mir hat Strasbourg gut gefallen. Die Party war auch toll, aber am besten waren die Busfahrten.
Felix: Als letztes wollten wir dich fragen, ob du diesen Austausch einem Freund oder einer Freundin empfehlen würdest?
Alisson: Empfehlen?
Felix: Ihm sagen, dass er den Austausch auch machen sollte.
Alisson: Achso ja, würde ich, denn es war sehr toll und lustig und wir hatten viel Spaß.

Und da diese Meinung bei jedem vorherrschte, war der Austausch ein voller Erfolg und eine tolle Erfahrung, die jeder gerne wieder erleben möchte und die wir auf jeden Fall jedem empfehlen! :)

Text: Friederike Schmidt-Drewniok und Felix Jahn
Fotos: Manuela Simmler

 

von Administrator, 28. September 2014
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