Unter diesem Thema steht der in diesem Jahr nun zum 26. Mal stattfindende Austausch mit Thionville. Eigentlich – so war es zumindest die letzten Jahre – stände uns der Besuch der Franzosen Ende Mai ins Haus… Aufgrund der Abiturreformen in Frankreich und dem damit verbundenen zeitlichen (Mehr)aufwand unserer Kolleginnen auf französischer Seite mussten wir die Austauschwoche jedoch vorverlegen und drückten die Daumen, dass das Wetter auch mitspielen würde. Petrus hatte ein Einsehen uns bescherte uns ein ganz wunderbares Frühlingswetter :).
22 Schüler aus der Klassenstufe 9 erwarteten also am Montag, dem 31. März ganz aufgeregt ihre Austauschpartner, die dann auch pünktlich zur ersten großen Pause auf unserem Schulhof standen. Einen kulinarischen Willkommensgruß (Brezel und Apfelschorle) gab es für alle – deutsche und französischen Schüler – DANK dem Förderverein. Der Schulleiter begrüßte unsere französischen Gäste ebenfalls mit einem herzlichen „Bienvenue“ und die Woche nahm ihren Lauf…
Auf dem Programm standen eine Übernachtung in der Jugendherberge Giessen, das Architekturmuseum in Frankfurt mit Workshop, die Besichtigung der Commerzbank, dem höchsten Gebäude in Frankfurt, das Mathematikum und der Hochseilgarten in Giessen, Unterrichtsbesuche in verschiedenen Klassen an unserer Schule und eine Stadtführung durch Saarbrücken unter mathematischem Gesichtspunkt mit Geographie ohne Grenzen. Außerdem gab es viel Freizeit und Freiraum, gemeinsam etwas zu unternehmen und Möglichkeiten zu schaffen, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ganz außergewöhnlich und einzigartig war wohl für alle der (Donnerstag)Abend bei Tobias. Die Idee für diese soirée wurde am Mittwoch im Bus auf der Rückfahrt von Giessen nach Saabrücken geboren und auf heftigste (lautstark im Bus) diskutiert. Entgegen der Erwartungen der eher skeptischen Lehrer fand die Party statt und alle – wirklich alle! – waren da. Alle hatten Spaß … und etwas zu essen :) Der Dank geht hier v.a. an Tobias und seine Familie, die ihren Garten und ihr Haus zur Verfügungen gestellt haben.
Ebenfalls einzigartig – bisher noch nie dagewesen und deswegen an dieser Stelle unbedingt zu erwähnen – war die présentation eines kleinen Theaterstücks zum Satz des Pythagoras am Montag zu Beginn der 2. Arbeitsphase. Ein Teil der französischen Schüler hat hier unter der Anleitung ihrer Mathematiklehrern Denise Guillaume viel Arbeit investiert und eine sehr lustige und anschauliche Geschichte zum Satz des Pythagoras erzählt. Pythagoras begegnete uns übrigens dann auch in Giessen im Mathematikum wieder… ebenso wie die platonischen Körper, die wir am Montagnachmittag anfertigten, um sie dann am Freitag mit kleinen Grüßen versehen unseren Austauschpartnern als Andenken bzw. Erinnerung an ihre Woche in Saarbrücken zu überreichen.
DANKE an dieser Stelle dem Förderverein der Schule, der die Kosten für die gemeinsamen Mittagessen am Montag und am Freitag übernommen hat.
DANKE an die Kollegen: Herrn Späder, dass er die Deutscharbeit verschoben hat, Herrn Merkle und Frau Matthes und Frau Guillaume für die inhaltliche Vorbereitung und Durchführung der thematischen Arbeitsphasen am Montag und Donnerstag.
DANKE an die Schulleitung, die es uns ermöglicht, ein solches Programm anbieten zu können und
die Schüler vom Unterricht befreit.
Wir freuen uns auf den Rückaustausch im September und sind gespannt auf das Programm, welches dann die Franzosen für uns vorbereiten und sagen: A bientôt à Thionville!!!
M. Simmler
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